St. Dionys
Plattdeutsch: Sanknies (Quelle: Landkreis Lüneburg)
Dorf mit Zukunft
Auch wenn das Heidedorf „St. Dionys“ dynamisch wächst, wirkt in diesem Ortsteil von Barum alles so, als wäre es schon immer da gewesen. Kein Wunder, urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft St. Dionys zum ersten Mal im Jahr 1333. Mittelpunkt des Dorfes ist auch heute noch die St.-Dionysius-Kirche. Deren Geschichte geht sogar noch weiter zurück. Der Legende nach wurde die Kapelle, die der Ursprung der heutigen Kirche ist, bereits 795 n. Chr. von Karl dem Großen, fünf Jahre vor seiner Kaiserkrönung, gestiftet. Diese Kirche wird neben den Gottesdiensten auch für Konzerte z.B. des Gopop – Gospel- und Popchor St. Dionys genutzt. Der örtliche Posaunenchor begleitet des Öfteren die Gottesdienste und im Pfarrhaus kann jeder dem Chor „One Voice“ beitreten.
Ruhige Straßen, teils weitläufige Grundstücke, der über Jahrzehnte gewachsener Baumbestand und die enge Verbindung des Dorfes zur Natur machen St. Dionys zu einem besonderen Ort. Wald, Felder und Wiesen sind überall präsent. Herzstück des Ortes ist das historische Heidedorf, mit seinen 22 unterschiedlichen Fachwerk-Reetdachhäusern. In St. Dionys, wo in den 1970er Jahren die 7-teilige Fernsehserie „Zwei schwarze Schafe – Geschichten aus Kalmüsel“ gedreht wurde, genießt man heute die Ruhe und die besondere Atmosphäre der Architektur. Entweder im eigenen Haus / der eigenen Wohnung oder als Gast in den Ferienappartements im Haupthaus.
Die Idylle, die St. Dionys ausstrahlt, ist ebenso präsent wie trügerisch. Spätestens beim jährlichen Sonnenwendfest zeigen die St. Dionyser, dass sie feiern können. Die mittlerweile beinahe legendäre Veranstaltung der örtlichen Feuerwehr lockt mittlerweile Gäste aus der ganzen Region an. Weit über die Grenzen des Landkreises hinaus sorgt der Golf-Club St. Dionys für die Bekanntheit des Dorfes. Der Heideplatz gehört zu den besten und schönsten Golfplätzen des Landes. Dank seiner hervorragenden Jugendarbeit ist der Golf-Club St. Dionys heute ein Lieblingsort für die ganze Familie. Die jüngsten Golf-Talente sind vier Jahre alt, die ältesten aktiven Golfspieler an die 90 Jahre. Der Besuch der Gastronomie im reetgedeckten Clubhaus lohnt sich auch für Nicht-Golfer. Gekocht wird hier vor allem lecker: Von Klassikern der deutsch-österreichischen Küche bis zu urbanen Neuentdeckungen bietet Chef Daniel Jasser den Gästen seines Paradeisers frische Speisen mit Produkten aus der Region. Im Sommer gibt es kaum einen schöneren Platz als die Terrasse des Restaurants mit Blick auf die spektakuläre Natur des Golf-Platzes. Im Café Balagan, direkt in der Ortsmitte werden im Sommer selbstgebackenen Kuchen, Snacks und Bio-Fairtrade-Kaffee aus der Siebträgermaschine serviert. Für viele Rad-Touristen, die den Ilmenau-Radweg oder den Skandinavischen Jakobsweg entlang fahren, ein beliebter Stop. Manche bleiben über Nacht und nutzen das Kultur-Café oder die auch die Ferienwohnungen im Heidedorf als Ausgangspunkt für zahlreiche Freizeitaktivitäten.
Während andere hier Urlaub machen, genießen die St. Dionyser ihren Ort jeden Tag. So sehr, dass viele auch schon vor Corona am Liebsten zuhause gearbeitet haben. Von professionellen Musik-Produzenten über Architekten, Garten- und Landschaftsbauern, Gesundheitsangeboten oder Kommunikationsprofis bis hin zu einer Physiotherapie-Praxis für Hunde: St. Dionys ist in den letzten Jahren Heimat vieler Selbstständiger geworden. Auch weil der kleine Heideort immer beliebter bei jungen Familien aus Hamburg und Lüneburg wird. Das Familienangebot in und um St. Dionys wächst stetig mit: Im neuen St. Dionyser Waldkindergarten Physicus entdeckt der Nachwuchs die Natur. Kita, Kindergarten und Grundschule in Barum sind mit dem Fahrrad schnell erreichbar und die älteren Kinder erreichen die Schulzentren in Bardowick und Scharnebeck mit dem Bus.
St. Dionys hat sich in den letzten Jahrzehnten immer entwickelt. Vom schönen Heidedorf im Dornröschenschlaf zu einem liebenswerten Lebensmittelpunkt: Immer noch schön, aber herzlich und offen für die Zukunft.